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Tagebuchbloggen am 5. Dezember 2024 – Was machst du eigentlich den ganzen Tag? #WMDEDGT #Rehatagebuch

Reha Tagebuch: Teil 4: Diese Nacht kann man kaum mehr als Nacht beschreiben. Zwischen 2 Uhr und 5 Uhr liege ich wach. Keine Ahnung welche Hormone da wieder verrückt spielen, aber ich kann nicht schlafen und bin froh, als mich dann der Schlaf wieder übermannt.

Kurz vor 7 Uhr stehe ich auf. Ich habe nur noch wenige Tage auf meiner derzeitigen Reha (Ich bin gerade auf Usedom zur Krebsreha) und möchte meine Routine jeden Morgen 1 km zu schwimmen nicht aufgeben. Also heißt es: Aufstehen. Ich ziehe den Badeanzug an, werfe mir den Bademantel über und laufe die Treppen nach unten. Im Schwimmbad sind wir heute Morgen zu Dritt. Ich tauche ins Wasser ein und fühle mich glücklich.

Reha in Ückeritz

Diese Stille und das einfache schwimmen jeden Tag, das gibt mir wirklich inneren Frieden, ehrlich. Für mich ist das wie bewegte Meditation oder sowas, ich kann da total abschalten. In quietschenden Badelatschen gehe ich durch die Klinik. Es ist frisch und ich freue mich aufs Frühstück. Ich ziehe mich schnell an und laufe wieder nach unten. Im Schnitt sind es zum Essensraum schon mal 600 Schritte. Man kommt also auf seine Kosten (wenn man die Treppen nimmt).

Nach Cornflakes und Kaffee ohne Koffein folgen gleich Termine.

Ich muss zur Abrechnung der Reisekosten (yipiee) und dann zur Funktionstherapie für die Hände und Füße. Ich muss sagen, ich hätte nie gedacht, dass das so anstrengend sein kann. Einem ist ja gar nicht bewusst wie sehr man seine Füße und Hände bewegt, so im Alltag. Hier wird gezielt trainiert und es ist wirklich gut. Ich verabschiede mich von der Therapeutin und sage ihr ehrlich, wie gut ich ihre Arbeit finde! Das kommt eindeutig von Herzen und wird sich in meinem Fragebogen wiederfinden.

Bernstein finden Reha Ückeritz

Danach folgt noch Gruppensport und Lymphdrainage. Ich habe das Bedürfnis an die frische Luft zu gehen und gehe spazieren. Ich denke, dass ich heute auf dem Weg auch wirklich einen Bernstein gefunden habe, oder? Routiniert laufe ich meine 3 km und dann gleich ab zum Mittag, heute mal Couscous.

Strand Reha Klinik Ückeritz

Danach folgt dann zum Abschluss Klangmeditation. Für mich ist es sehr schwer wirklich zu entspannen, mit Klängen jedoch gelingt mir das gut und ich hatte hier schon mal das Gefühl, dass meine Finger abgehoben haben (von der Matte). Ich freue mich also, als heute Adventstexte und Klänge sich abwechseln.

Danach bin ich platt, echt platt und nehme mir eine Auszeit. Ich muss etwas schlafen (schaffe ich auch) und gehe danach Waffeln essen am Achterwasser. Obwohl ich kein Eis mag (ja, solche Leute gibt es) ist es hier wieder sehr nett im Café Knatter und die Waffel ist auch gut.

Sonnenuntergang Cafe Knatter Ückeritz

Bis zum Sonnenuntergang bleiben wir sitzen und laufen dann nach Hause. Für den Hinweg haben wir 40 Minuten gebraucht und so kommen am Ende dann doch auf 17.000 Schritte, bevor ich diesen Rechner aufklappe.

Cafe Knatter Ückeritz

Eben war ich noch Abendbrot essen und habe mich gut unterhalten. Jetzt freue ich mich auf einen ruhigen Abend mit einem Hörbuch und einer Kanne Tee. Spätestens um 21.30 Uhr geht das Licht aus, denn morgen früh will ich wieder um 7 Uhr im Wasser sein und meinen Kilometer unter Wasser schaffen : ) danach folgt mein letzter Programmtag auf der Reha. Ich freue mich auf Berlin.

Mehr WMDEDGT gibt es bei Bruellen. 

Alu

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1 Comment

  • Mary
    5. Dezember 2024 at 19:45

    Moin, gibt ja Möglichkeiten zu testen, ob das ein Bernstein ist. So auf Sicht würde ich auf den Bruchteil eines Donnerkeils (Belemnit) tippen. Die findet man verhältnismäßig leicht an der Ostsee,
    LG
    Mary

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