Zeit für das Tagebuchbloggen. Mein Wecker klingelt, irgendwie habe ich das mit dem Wecker stellen nicht wirklich raus, der Ton klingt wirklich schrecklich heute Morgen, reißt mich aber immerhin nachhaltig aus einem Albtraum.Ich bin eine sehr intensive Träumerin und merke mir sehr viele Träume sehr genau. Das ist bei mir schon seit den Kindertagen so.
Liebes Tagebuch: In der letzten Nacht habe ich geträumt, dass ein riesiger Sturm kommt, und sozusagen die Erde hinwegfegt, also den größten Teil der Zivilisation. Vulkane öffneten sich und alles ging irgendwie total kaputt. Das Krasse war, dass ich geträumt habe, dass wir mit den Kindern bei unseren Nachbarn Unterschlupf finden in ihrem Keller. Meine Freunde kamen vorbei und verabschiedeten sich.Sie sahen keine Relevanz dafür sich in dem Keller zu verstecken. Sie akzeptieren das Ende und wollten sich wenigstens noch von mir verabschieden. Ich hab in diesen Traum wirklich Listen angelegt und Kisten gepackt. Wir haben überlegt was man wirklich alles braucht, welche Bücher, Essen und Waschsachen man mitnehmen muss, um längere Zeit in einem Keller zu leben.Wir haben Wasservorräte angeschafft und uns im Traum darüber beraten ob wir die Katzen quasi einfach draußen lassen oder die mitnehmen, was aber dann bedeuten würde es wären noch mehr Esser. Am Ende meines Traums saßen wir mit den Kindern im Keller und hatten das falsche Kinderbuch eingepackt.
Nach dem Wecker klingeln bin ich total gerädert und quäle mich aus dem Bett. Die Jüngste hat heute morgen schlechte Laune, es dauert ewig bis wir alles zusammen haben und endlich aus dem Haus gehen können. Als ich endlich im Büro ankomme, da atme ich auf. Ich habe derzeit echt viel zu tun und komme nicht mal zum Mittag essen. Als mich Konsti um 16 Uhr abholt, da hängt mir der Magen wortwörtlich in den Kniekehlen. Wir fahren hungrig einkaufen, während heute Nachmittag jemand anderes auf die Kinder guckt. Hungrig einzukaufen ist wirklich sehr, sehr doof. Der Mann tut Kekse in den Einkaufswagen und ich süßen Joghurt. Zwei Dinge, die wir noch daheim haben und selten aufessen.
Daheim kochen wir uns Kaffee und bereiten Abendbrot vor. Ich schlafe schon fast auf dem Tisch ein. Zum Glück hat der Liebste noch Fotos abgeholt, die wir uns anschauen können. Es sind tolle Motive dabei. Ich freue mich immer über richtige Abzüge, da hält man dann echt noch was in der Hand.
Als ich am Abend das eine Kind bei den Nachbarn einsammeln gehe, da halte ich mein Gesicht noch etwas in die Abendsonne. Ich quatsche ein bisschen, wässere noch mein Gemüse und koche mir einen Tee. Jetzt habe ich endlich wieder Zeit über meinen Traum nachzudenken und auch mit dem Mann darüber zu sprechen, in der nächsten Nacht wünsche ich mir dann zur Abwechslung mal einen traumlosen Schlaf.
Gute Nacht.
Alu
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