Heute Abend war ich mit unserer Großen im Kino. Wir haben die Preview eines neues Kinofilms gesehen, der da heißt:
Das Haus der geheimnisvollen Uhren
Der Film wird als ab 6 Jahren empfohlen und während ich mir selbst die Augen beim Film ab und zu zugehalten habe, habe ich überlegt ob die Leute vom FSK vielleicht leicht betrunken gewesen sind, als sie den Film geschaut haben. Gut, es wird (wie im Artikel von Frau Sykwalker erläutert) kein Blut gespritzt, aber ein Zombie erwacht, es geht um Tote und Lebendige. Es geht um Verwandlungen und Dämonen (die natürlich in Deutschland wohnen!) die aussehen wie Rumpelstilzchen und brennende Augen haben.
Der Film war eigentlich wirklich gut, sehr unterhaltsam. Es gibt wirklich lustige und schöne Stellen im Film mit Jack Black und Cate Blanchett, aber Hinweis auf ein KZ, Sequenzen aus dem zweiten Weltkrieg und tote Zauberer die Nachbarinnen umbringen fand ich dann doch zuviel! AB SECHS JAHREN???
Haben die den Film durchgepennt? Niemals würde ich da mit dem Achtjährigen reingehen und selbst die zehn und elfjährigen Kinder die mit im Raum waren gruselten sich und nannten den Film “Schlimmer als der letzte Teil von Harry Potter!”. Das Buch (Affiliatelink) sollte man vor dem Film übrigens besser gelesen haben, damit man sich vor lebendigen Puppen (Chucky lässt grüssen!) und tickenden Uhren in den Wänden nicht mehr allzu fürchten muss. Es gibt übrigens auch weitere Bände. Bitte lasst Eure Kinder nicht allein in diesen Film gehen wenn sie unter 10 Jahre alt sind, oder sie haben bereits erste Halloween Filme gesehen. Geht mit in den Film, lacht über Onkel Jonathan und den Weltuntergang, aber bitte nicht mit Enkel, Neffe oder Kind unter 10 Jahren!
Pettersson und Findus – Findus zieht um
Ihr habt Kinder die unter 10 Jahre sind und sich mal so richtig amüsieren wollen? Dann ab mit ihnen ins Kino zu “Findus zieht um!” In dem vierten Teil der Realmenschen Verfilmung (sagt man das so?) wird Findus groß. Sein Bett passt nicht mehr, er will immer mehr allein machen und dann ist da plötzlich der Wunsch allein zu wohnen. Pettersson baut also ein kleines Haus und irgendwie streiten die Beiden auch das erste Mal. Findus wird groß und während ich ein Paar Tränchen verdrückt habe weil ich daran denken musste, dass die Kinder wirklich groß werden und auch mal ausziehen wollen, kringelten sich die Kinder vor Lachen über Findus und leckeren Kaffee. Nach dem Film mussten wir übrigens Pfannkuchen (übersetzt Eierkuchen) backen und wieder mal die Bücher von Pettersson und Findus lesen (Affiliatelink) lesen. Diesen Film könnt ihr übrigens getrost mit Kindern ab 4 Jahren (FSK 0) schauen, da mach ich mir keine Sorgen.
Mehr zum Thema Filme gibt es hier beim Kinderfilmblog.de oder beim Kinder-Jugend-Filmportal.de und noch mal Informationen beim FSK und der Artikel bei Frau Skywalker.
Alu
1 Comment
Frau Skywalker
18. September 2018 at 11:39Die Beurteilungen der FSK sind manchmal wirklich fragwürdig.
Das hat sich mit der Zeit auch ganz schön gewandelt. Die Filme werden immer actionreicher und brutaler. In den 90ern war ein Kevin Allein Zuhaus noch ab 12.
Letztes Jahr war ich erschrocken, dass Dunkirk, ein Kriegsfilm, auch ab 12 war – ab 12 heißt ja, dass da theoretisch 6-jährige rein können und man quasi nichts dagegen machen kann. Schlimm!
Und Phantastische Tierwesen war ab 6 freigegeben – da dachte ich zum Schluss auch eher “Huch??” weil ich es doch sehr laut, bedrohlich und unheimlich fand.
Du kannst ja auf der Seite der FSK immer auch nach der Begründung zum Film schauen. Allerdings sind die erst ab Kinostart online, also für diesen Film wohl ab Donnerstag.
Letztendlich ist aber eben jedes Kind anders und man muss es einfach versuchen, wenn das Kind das möchte. Im Zweifel bis zur digitalen Veröffentlichung warten. Dunkler Kinosaal, laut, andere Eindrücke – das kann die ganzen Emotionen nochmal verstärken. Schließlich ist Kino auch nicht ganz billig und man ärgert sich womöglich, wenn man dann mitten im Film doch den Saal verlassen muss. Das Geld bekommt man nämlich nicht zurück.