Es ist Januar in Berlin, und die Kälte beißt einem ins Gesicht, als wollte sie sagen: “Bleib doch einfach zu Hause!” Doch wer Kinder hat, weiß: Zu Hause bleiben ist keine Option. Also ziehen wir uns Schicht um Schicht an, bis wir aussehen wie wandelnde Kleiderschränke, und wagen uns in die frostige Hauptstadt.
Die Kinder laufen mit dicken Handschuhen vor uns her, während wir versuchen, sie bei Laune zu halten. Kalte Hände werden dabei schnell zur Nebensache, wir pflegen unsere Hände mit Produkten von Douglas – es gibt schließlich so viel zu entdecken.
Der Schnee lag eine Weile und auch in meiner Hand.
An einem besonders eisigen Tag entscheiden wir uns für einen Museumsbesuch, und schon stehen wir in der Alten Nationalgalerie. Ein tolles Erlebnis für Groß und Klein! Während die Erwachsenen ehrfürchtig vor den Gemälden stehen, interpretieren die Kinder mit leuchtenden Augen die Kunstwerke auf ihre ganz eigene Weise. “Warum trägt der Mann auf dem Bild so komische Schuhe?” – eine Frage, die wir vermutlich niemals zu aller Zufriedenheit beantworten könnten.
Doch nicht nur die Kunst begeistert: Allein die hohen Decken, die prächtigen Räume und die knarzenden Böden sind für die Kinder ein Abenteuer. Sie laufen durch die Galerien, als wären sie auf einer Schatzsuche, während wir Eltern immer wieder “Bitte nicht anfassen!” flüstern.
Trotz der Kälte hat Berlin auch draußen seinen Charme. Nach dem Museum entdecken wir kleine Cafés mit dampfendem Kakao, glitzernde Eisflächen auf der Spree in Mitte und abenteuerliche Spielplätze, auf denen die Rutschen so kalt sind, dass sie fast wie eine Eisspur wirken. Eltern laufen mit roten Nasen und klammen Füßen hinterher und fragen sich, warum Kinder nie zu frieren scheinen.
Am Ende des Tages, wenn die Dämmerung schon um vier Uhr hereinbricht, kehren wir müde, durchgefroren, aber irgendwie auch zufrieden nach Hause zurück. Denn trotz allem – oder gerade deswegen – sind kalte Tage in Berlin mit Kindern ein Abenteuer, das man so schnell nicht vergisst. Und beim nächsten Mal erinnern wir uns hoffentlich daran, die Handschuhe nicht im Bus liegen zu lassen.
Konsti und Alu
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