Familienurlaub auf dem Hof Landurlaub-Allgäu in Isny #UrlaubmitKindern

Schon lange haben wir mit einem Urlaub im Südwesten Deutschlands geliebäugelt. Idyllische Landschaften, Dörfer, Städtchen und Entschleunigung – dazwischen stehen Kühe auf der Weide und die Leute sprechen besonders.

Außerdem gibt es viel Geschichte, Kultur und Natur. Somit sollte für jeden in der Familie etwas dabei sein. Endlich kam es dazu, dass wir Zeit gefunden haben uns auf den Weg zu machen. Dabei war unser Ziel an einem Ort unterzukommen, der ebenso gemütlich ist, wie abwechslungsreich.

Also war der Bauernhof der Familie Halder, gefunden unter www.landurlaub-allgaeu.de der passende Ort für uns. Schöne, komfortable Wohnungen mit unterschiedlichen Bettenzahl bieten dort für jede Familiengröße eine geschmackvoll eingerichtete Ferienunterkunft.  Der Hof ist dabei Co2 neutral unterwegs, was uns besonders gut gefallen hat.

 

Zudem haben der Hof und die Stadt eine abwechslungsreiche Geschichte. Zunächst über Isny, dort entsteht Mitte des 11. Jahrhundert eine Siedlung, vermutlich gab es in der Gegend zuvor bereits in der Antike ein Römerlager. Kurz vor 1100 erhielten die Benediktiner von Hirsau die Kirche, zur Gründung eines neuen Klosters. Schließlich wächst die Stadt. Erhält umfassende Rechte. Zur Versorgung v.a. der Abtei St. Georg entwickelte sich vor den Toren entsprechende Landwirtschaft.

Diese Viehweide wurde 1911 als Vorstadt eingemeindet. Mit der Reformation wurde die Stadt umfassend evangelisch. Die Bauernschaft drumherum blieb katholisch ebenso das Kloster bis zur Säkularisation. Daraus entstanden immer wieder Konflikte die nun protestantische Reichsstadt gegen das Kloster und dessen Anhängerschaft.

Mittlerweile ist zwar die Konfessionsverteilung noch ungleich verteilt, doch die Trennung erscheint überwunden. Der Bauernhof, auf dem wir zu Gast waren, war einst der Sennhof, seit 1709 bewirtschaftet von ein und derselben Familie, Halder.

Von dort aus, wurde das Kloster mit Milch, Käser und Molkereiprodukten versorgt. Darüber hinaus brannte man auf dem Hof Schnaps. Übrigens bis heute ist gleich neben dem Hof der Gottesacker mit der katholischen Kapelle, die einst auch als Gemeindekirche für die Vorstädter genutzt wurde.

Urlaub auf dem Landurlaub Allgäu Hof hat Tradition

Als in den 1970er Jahre der letzte Bedienstete den Hof verließ, begann die heutige Altbäuerin mit der Vermietung von Gästezimmern. Damals noch urig und mit Abendessen am Familientisch. Heute sind es sieben Wohnungen mit einem hohen Standard. Hier ist man stolz auf die Geschichte des Ortes und der Familie, dies findet auch seinen Niederschlag in den Schwarzweiß Fotos, die die Wohnungen schmücken. Alles ist einladend und trotzdem autark gestaltet, jeder hat eigenen Wohnraum für sich und die Kinder.

 

Darüber hinaus gibt es eine Waschgelegenheit, ein Gemeinschaftsraum und, der absolute Knaller: eine Spielscheune mit Tieranschluss. Dort findet sich nicht nur ein riesiger Vorrat an Stroh zum Springen, sondern auch Schaukeln, ein Trampolin und verschiedenste Spielmöglichkeiten. Unten warten im Stall die Hasen, Hühner, Ziege und Katzen auf die Feriengäste, zum Anschauen und Ausmisten : ).

Für uns war es trotz des wechselnden Wetters ein wunderbares Familienerlebnis. Denn wenn wir nicht in der Scheune waren, gingen wir in die Stadt.

Irgendwann gab es immer ein wenig Sonne für uns. Der Weg nach Isny war nicht lang, über das Wassertor erreichte man die Altstadt mit etlichen Geschäften, einigen Backereien mit Café-Angebot und Restaurants.

Zwar hatten viele Restaurants ab 14 Uhr bis abends Pause sodass wir späten Esser schließlich im „Zum alten Hecht“. Küchenchefin ist eine Allgäuerin mit thailändischen Wurzeln, also gibt es dort Allgäuer Speisen mit exotischem Touch. Eine Art: Fusion Stil. Alles frisch zubereitet sehr lecker und für Berliner Verhältnisse günstig. Zwar ist es slow Food, doch das Warten lohnt und ist angekündigt.

Darüber hinaus ist das Allgäu schon lange nicht nur auf Schnee oder Wandern festgelegt.

Natürlich kann man noch vieles Erlaufen, etwas, was mir mit Kindern leider nicht hinbekamen. Gleichwie gibt es für Mountainbiker, Wander- und Spazierfreunde u.v.m. Bewegungsmöglichkeit. Außerdem bieten die vielen Allgäuer Städte und Orte meist mehr als 1000 Jahre Geschichte. Die sich in Bauten und etlichen Museen zeigt.

Eines unserer Highlights war die Alpsee Bergwelt, am großen Alpsee in Immenstadt. Als wir dort waren schien prächtig die Sonne. Wir lösten ein Ticket und fuhren mit der Seilbahn hinauf.

Am Berg kann man zu Wanderungen und kleinen Spaziergängen aufbrechen, es gibt Gastronomie, ein großer Spielplatz, Hochseilgarten und die größte Sommerrodelbahn Deutschlands.

Nach einem Teller Kaiserschmarren, den wir zu viert teilen konnten und einigen Getränken begannen wir unsere Abfahrt. Die längste Sommerrodelbahn machte uns allen Spaß. Kinder ab 8 Jahren oder 1,40 m Größe können schon allein fahren. Die Abfahrt dauerte gut 10 Minuten und auch wenn meine Mitfahrerin K3 immer schneller wollte mir hat das Tempo ausgereicht. Auch Alu und K2 waren zufrieden.

Schließlich ging es zurück nach Isny. Von dort aus war eigentlich kein Ausflugsziel lange weg, sogar der riesige Vergnügungspark „Legoland“ ist in gut 1h30 per Auto zu erreichen, darüber werden wir aber demnächst nochmal gesondert berichten.

Kurzum das Allgäu ist abwechslungsreich und mit dem Auto gut zu erkunden.

Also genau das richtige für Familien zu jeder Jahreszeit. Endlich habe ich auch die Fotos sortiert und gesammelt und somit ist auch der Familienkalender mit tollen Erinnerungen bestellt, der sich auch gut verschenken lässt. Damit wir uns auch in den nächsten Jahren gemeinsam erinnern können. Übrigens, wir wollen alle wieder dahin zurück. Nach dem Allgäu ist also vor dem Allgäu.

Konsti