Irgendwann ist es soweit, die Kinder wollen ein eigenes Handy. Wann es soweit ist, das kann ganz unterschiedlich sein. Unsere große Tochter bekam ihr erstes eigenes Smartphone mit dem Übergang auf die Oberschule, da war sie 12 Jahre alt. Unser Sohn bekam sein Smartphone mit dem 11. Geburtstag. Aber was nun? Sollten wir ihnen einfach die Smartphone in die Hand drücken und “viel Glück” sagen?
Das kam für uns nicht in Frage. Wir entschieden uns dafür jedes Kind altersgerecht zu begleiten. Welche Funktionen hat so ein Telefon? Welche Nummern sind wichtig und wofür genau kann man so ein Wunderwerk der Technik eigentlich noch nutzen? Welche Gefahren gibt es und wie findet man ein sicheres Passwort? Als Eltern nutzten wir Seiten wie SchauHin! oder Klicksafe.de und fanden dort viele gute Infos, allerdings eher immer für Eltern geeignet und eher selten im spielerischen Ansatz für die Kinder. Wir installierten Apps wie Familylink oder Bildschirmzeit, aber gleichzeitig wollten wir auch einen selbstbewussten und kreativen Umgang mit dem Smartphone fördern.
Nun gibt es hej!Lab, ein Kartenspiel mit 50 Karten rund um das eigene Telefon, erfunden und umgesetzt von Stephanie Helfrecht, die selbst zwei Töchter hat. Ihr kleines Start-up sammelte viele offene Fragen und setzte die Antworten spielerisch und kindgerecht um.
Bevor wir die Karten richtig genutzt haben, haben wir uns das YouTube Video vom hej!Lab angeschaut.
und uns dann überlegt: Wie können wir spielerisch das Thema angehen, ohne uns oder das Kind unter Druck zu setzen?
Hier helfen die “50 Ideen für Handy-Helden”
Unterteilt in sechs unterschiedliche Themenfelder greifen die “50 Ideen für Handy-Helden” bereits oft besprochene Themen oder Fragestellungen auf. Dank der Rätsel oder Challenge Karten kann man auftretende Sorgen benennen oder den Kindern dabei helfen einen sicheren Umgang mit dem eigenen Smartphone zu erlernen.
Die Karten bieten damit eine absolute Orientierungshilfe für Eltern und Kinder und bestärken Kinder darin einen selbstbewussten und positiven Umgang mit dem eigenen Smartphone zu erlernen.
Wir haben mit dem Mittleren über das Spiel gesprochen. Als Ratespiel mit sechs Stapeln haben wir ihn gebeten aus jeweils einem Stapel eine Karte zu ziehen und die Challenge anzunehmen. Für erledigte Spielkarten konnte er jeweils Challenge Punkte erhalten, was ihn absolut dazu beflügelte eine ganze Weile mit uns die “50 Ideen für Handy-Helden” zu spielen.
K2: “Manche Sachen sind cool. Diese Naturapps kannte ich noch nicht, die kann man bestimmt gut nutzen. Mir hat gefallen, dass es nicht nur Rätsel waren, sondern auch Bilder, Apps und sogar eine Karte zum Thema Kinderrechte.”
Eigentlich wollten wir die Karten vor allem mit dem Mittleren testen, aber auch die Jüngste (5 Jahre alt) spielte bereits mit und beantwortete Fragen oder wollte sich was genauer angucken und auf dem Handy ausprobieren. Allein dieser Ansatz, dass diese Karten dazu beflügeln sich wirklich genauer und auch kreativer mit dem eigenen Gerät auseinanderzusetzen, ist daher für ein absoluter Gewinn.
Unser Fazit: Die “50 Ideen für Handy-Helden” sind eine tolle Idee mit analogen Karten das Handy zu entdecken. Kleine Gimmicks und Spiele halten die Kinder bei der Laune. Wir Erwachsenen hatten ebenso Freude daran und konnten noch viel dazulernen.
Wer noch mehr zum hej!Lab lesen möchte, dem sei der Artikel bei Bloggermumofthreeboys sehr ans Herz gelegt. Zudem empfehlen wir die Webseite von hej!Lab und auch den Instagramauftritt.
Konsti und Alu
1 Comment
Rebecca
2. Dezember 2022 at 19:44Ich dachte als Medienpädagogin kenne ich eigentlich die meisten Tools, Seiten und Tipps, aber da lag ich wohl falsch. Wie cool! Vielen lieben Dank für diesen Beitrag, werde ich mir gleich besorgen und (vielleicht) bei meinem nächsten Medien-Elternabend empfehlen!
Alles Liebe
Rebecca