Tu niemals einem Kind weh
Bereits seit einigen Tagen geistert der Artikel über das Beispiel Jamie
Oliver und seine Erziehungsmethoden durchs Netz. Susanne von geborgen-wachsen
hat nach einigen Schockminuten zu einer Blogparade aufgerufen, an der mich nach einigen
Überlegungen gern beteiligen will.
Oliver und seine Erziehungsmethoden durchs Netz. Susanne von geborgen-wachsen
hat nach einigen Schockminuten zu einer Blogparade aufgerufen, an der mich nach einigen
Überlegungen gern beteiligen will.
Tatsache ist jede Beziehung, zwischen zwei Individuen, sollte mit einem Satz beginnen und daher ist unsere Erziehungsregel für uns simpel:
Ich tu dir nicht weh und du tust mir nicht weh.
Dieses Credo für unsere Erziehung aufzustellen war, für uns beide, ziemlich einfach. Wir kommen aus Familien in denen keine körperliche Gewalt
angewendet wurde. Sicher, auch wir beide arbeiten uns an unseren Familien ab
und stellen Erziehung, oder Gefühle immer wieder in Frage, aber dahin gehend
brauchte ich für mich nie den Satz: „Das mache ich total anders“ auszurufen.
angewendet wurde. Sicher, auch wir beide arbeiten uns an unseren Familien ab
und stellen Erziehung, oder Gefühle immer wieder in Frage, aber dahin gehend
brauchte ich für mich nie den Satz: „Das mache ich total anders“ auszurufen.
Einem Kind was mir anvertraut ist weh zu tun, käme für mich
einfach nicht in Frage. Warum sollte ich jemandem weh tun den ich liebe, der zu
mir gehört, der ein Teil von mir ist?
einfach nicht in Frage. Warum sollte ich jemandem weh tun den ich liebe, der zu
mir gehört, der ein Teil von mir ist?
Ich habe Freunde gehabt die solche
Probleme zu Hause hatten, ich hätte sie alle gern beschützt. Manchmal, da haben wir
uns eingemischt meine Eltern und ich, weil wir es nicht ausgehalten haben. In
meinem jetzigen Job ist es sogar meine Pflicht Verdachtsmomente an das
Jugendamt weiterzuleiten und ich tue mich nicht schwer damit, diese Möglichkeit
auch zu nutzen. Eltern können nie
absehen, was sie mit ihrem Ausdruck von Überforderung ihren Kindern und weiteren Generationen damit antun. Nicht bei allen Situationen geht es jedoch um Überforderung, es geht auch oft um Machtgefüge. Die Grenze jedoch erkennen und aus der Situation rausgehen, Luft holen, sich erinnern, miteinander sprechen. Das sollten immer Optionen sein.
Probleme zu Hause hatten, ich hätte sie alle gern beschützt. Manchmal, da haben wir
uns eingemischt meine Eltern und ich, weil wir es nicht ausgehalten haben. In
meinem jetzigen Job ist es sogar meine Pflicht Verdachtsmomente an das
Jugendamt weiterzuleiten und ich tue mich nicht schwer damit, diese Möglichkeit
auch zu nutzen. Eltern können nie
absehen, was sie mit ihrem Ausdruck von Überforderung ihren Kindern und weiteren Generationen damit antun. Nicht bei allen Situationen geht es jedoch um Überforderung, es geht auch oft um Machtgefüge. Die Grenze jedoch erkennen und aus der Situation rausgehen, Luft holen, sich erinnern, miteinander sprechen. Das sollten immer Optionen sein.
Wo soll
das Kind sich geborgen und sicher fühlen, wenn nicht daheim? Wenn nicht bei den
Personen denen das Kind anvertraut ist? Wie soll das Kind später selbst unterscheiden
können was Grenzen sind? Wie die eigene Frustation kontrolliert werden kann?
Unsere Kinder sind sehr verschieden. K1 ist nie ein
körperlicher Typ gewesen, sie hat schon immer probiert Konflikte mit Sprache,
oder Flucht zu lösen. K2 ist anders. Er ist größer und stärker als viele Kinder
in seinem Alter und er setzt sich zur Wehr. Ich
stelle das noch nicht in Frage, er ist noch nicht mal vier Jahre alt. Ich rede mit ihm,
ich frage ihn wie er das erlebt und das ihm die gleichen Aktionen auch weh tun
würden. Er hört zu, hat selbst Angst vor körperlichen Angriffen und trotzdem kann
er seine Wut mit drei Jahren eben noch nicht immer kontrollieren. Ich fühle mich
manchmal deswegen schlecht. Ich habe das Gefühl, es wird immer erwartet, dass
ich mich überall entschuldige für meinen kleinen, starken Jungen. Aber dann sehe
ich die anderen Kinder in seinem Umfeld, sie kratzen, oder spucken, oder was weiß ich… Ich denke, dass sie lernen können wie man mit Überforderung umgeht, dass sie lernen können wie Frustrationskontrolle funktioniert. Diese Kinder können lernen zu unterscheiden, zwischen gut und böse.
körperlicher Typ gewesen, sie hat schon immer probiert Konflikte mit Sprache,
oder Flucht zu lösen. K2 ist anders. Er ist größer und stärker als viele Kinder
in seinem Alter und er setzt sich zur Wehr. Ich
stelle das noch nicht in Frage, er ist noch nicht mal vier Jahre alt. Ich rede mit ihm,
ich frage ihn wie er das erlebt und das ihm die gleichen Aktionen auch weh tun
würden. Er hört zu, hat selbst Angst vor körperlichen Angriffen und trotzdem kann
er seine Wut mit drei Jahren eben noch nicht immer kontrollieren. Ich fühle mich
manchmal deswegen schlecht. Ich habe das Gefühl, es wird immer erwartet, dass
ich mich überall entschuldige für meinen kleinen, starken Jungen. Aber dann sehe
ich die anderen Kinder in seinem Umfeld, sie kratzen, oder spucken, oder was weiß ich… Ich denke, dass sie lernen können wie man mit Überforderung umgeht, dass sie lernen können wie Frustrationskontrolle funktioniert. Diese Kinder können lernen zu unterscheiden, zwischen gut und böse.
Erwachsene, die ihre Kinder mit Chili, körperlicher
Gewalt, psychischer Gewalt und so weiter erziehen, die haben es vielleicht selbst nicht gelernt, oder sie haben es vergessen. Sie müssen sich erinnern! HÖRT IHR? Sie werden den eigenen Kindern sonst kein Bild von eigenen Grenzen und Frustrationskontrolle vermitteln können.
Gewalt, psychischer Gewalt und so weiter erziehen, die haben es vielleicht selbst nicht gelernt, oder sie haben es vergessen. Sie müssen sich erinnern! HÖRT IHR? Sie werden den eigenen Kindern sonst kein Bild von eigenen Grenzen und Frustrationskontrolle vermitteln können.
Wie hoch wird die Dunkelziffer wohl sein?
Deswegen gibt es für mich diesen Satz, den ich meinen
Kindern beibringen möchte und er lautet:
Kindern beibringen möchte und er lautet:
Ich tu dir nicht weh und du tust mir nicht weh.
Screenshot vom 22.11. der Seite des Kinderschutzbundes : http://www.berliner-notdienst-kinderschutz.de/hotline_kinderschutz/ |
Anbei der Verweis auf die Internetseite des
Kinderschutzbundes. Meldet euch bei der Hotline wenn ihr Verdachtsmomente habt! Die Beratung ist wirklich zu empfehlen.
Alu
1 Comment
mamaevabloggt
24. November 2014 at 08:52liebe ALU, ich selbst habe an dieser Blogparade teilgenommen..
es ist ein so wichtiges Thema, über das man gar nicht genug reden, schreiben und HANDELN kann !
Mich erschüttern viele Szenen, die man ab und an in der Öffentlichkeit zu sehen bekommt und ich bin immer die einzige, die sich einmischt – aber darauf bin ich stolz !
Und das werde ich auch immer wieder machen..meine 12J macht das übrigens auch schon, und das finde ich klasse 😉
liebste Grüße – eva