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Vom Vermissen und vermisst werden. Ein Vater auf Reisen

Ich vermisse das Kind

Ich bin derzeit auf Außenposten. Von zu Hause bekomme ich wenig mit. Das was ankommt ist verdichtet. Freud und Leid kommen da durch das Telefon oder über Texte und Bilder. 
Mein Kind vermisst mich und ich das Kind.

Heute habe ich mit einem Kind geredet es hat geweint wegen einer Angelegenheit, die ich nicht ändern kann. Eine Sache die man einem Kind jedoch nur schwer erklärt. Sie vermisst mich und ich Sie. Ich habe mit meinem Vater gesprochen. Ich vermisse ihn, lange habe ich nicht mehr in Frieden mit ihm geredet. 

Ich glaube es vermisst mich auch.

Dann denke ich was für eine Gefühlsduselei. Eine Weile arbeiten und das geht einen so an die Nieren. Was müssen andere Menschen auf dieser Welt erleiden, sage ich zu mir.
Doch dann sehe ich den beginnenden Sternenhimmel und denke: 
Mein Leben, mein Leid, ich entscheide wann es mich mitnimmt und wann nicht. Vermissen ist auch schön. Die Freude auf das Wiedersehen ist bereits groß!
Konsti

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