Gestern fuhr ich mit dem Auto und das Fenster war runtergekurbelt und die Luft roch nach ersten warmen Tagen und stand noch nicht. Das Licht fiel so schön ins Auto und ich musste lächeln.
Den Moment festhalten
Hinten im Auto saß der Sohn und schaute zum Fenster raus. Ich fragte ihn, ob wir Musik hören wollen und dann suchten wir gemeinsam Hits der 90iger heraus. Zuerst entschieden wir uns für „Halleluja“ von Dr. Alban und konnten beide nicht aufhören zu singen. An einer Ampel stellten wir die Musik richtig laut und der Hit meines ersten Ferienlager Kusses mit einem Jungen Namens Julian wärmte mein Herz. Was dieser Junge wohl heute macht?
Ob er auch die Lieder der 90 iger Jahre feiert und mit seinen Kindern am Stadtrand durch die Gegend braust? All das hüllte uns in ein endloses erstes Sommergefühl. Es war leicht, alles schien leicht gestern. Mein schönes Kleid umwehte meine Beine, im Rückspiegel sah ich den Sohn seine Haare aus dem Gesicht halten. Als nächstes hörten wir uns Ace of Base an und der Sohn kannte auch diesen Hit und sang laut mit. Ich drückte meine Sonnenbrille auf die Nase und fühlte mich in diesem Moment ganz und gar glücklich.
Ich dachte: Alles wird gut. Es ist Sommer! Es ist ein neuer und wunderschöner Sommer, den ich hier verbringen darf.
Ich darf in diesem Auto sitzen, Leichtigkeit durch mein schönes Sommerkleid spüren und laute Musik hören. Während wir Scatman hörten, fragte mich der Sohn wie alt all diese Lieder schon seien und ich erzählte ihm, dass ich denke, dass ich so alt war, wie er, als ich das erste Mal diese Musik hörte und sie deshalb auch mit absoluter innerer Freiheit und Leichtigkeit verbinde. Er nickte und meinte, dass die Musik damals auch irgendwie besser gewesen sei.
Auf dem Weg noch ein paar Erdbeeren gekauft..dann Gefühl von Endlossommer
Erinnerungen teilen, mit den Kindern – das tut gut –
Er höre gern Eminem und so etwas gebe es heute gar nicht mehr. Also hörten wir noch mehr Musik und sprachen über die Gefühle, die Musik auslösen können. Dieser Moment, den speichere ich mir tief innendrin ab. Ein weiterer Sommer mit ganz viel Musik und unserem Sohn.
Alu
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