Wie wir bereits berichteten in Artikel 1, wie es ist mit unserem Elektroauto unterwegs zu sein, bedeutet ebenso, sich Gedanken, um das Aufladen zu machen. Für uns war schnell klar, dass eine Lademöglichkeit daheim die maximale (Bewegungs-)Freiheit für uns bedeutet. Und das nicht nur, weil am Stadtrand Berlins die öffentlich nutzbaren Ladestationen rar gesät sind, weiterhin.
Am einfachsten ist es, das Auto auf den Hof zu stellen, es an eine eigene Wallbox anzuschließen und vor der Haustür nach wenigen Stunden wieder ab zustöpseln. Somit machten wir uns auf die Suche nach Angeboten. Viele der besonders günstigen Boxen gefielen uns nicht. Teilweise sahen sie instabil aus oder hatten schlechte Testergebnisse.
Dann war uns wichtig, dass das Kabel lang genug und fest an der Ladestation angeschlagen ist. Außerdem wollten wir die Möglichkeit haben, die Box über eine App via LAN zu kontrollieren, um den Verbrauch usw. ablesen zu können.
Somit landeten wir bei der Firma Mennekes, die seit 1935 existiert. Der Familienbetrieb ist in vielen Bereichen rund um elektrische Bauteile Innovationstreiber. So wurde z. B. der Mennekes Ladestecker „Typ 2“ 2014 europäischer Standard für das Laden von E-Autos.
Also: Mennekes. Wir entschieden uns für die AMTRON® Charge Control 11 C2 Wallbox. Die Grundlagen waren nunmehr gelegt. Ebenso hatten wir eine Vorstellung von den Kosten und fanden die Mennekes Webseite zu Charge up your day wunderbar strukturiert und die dort aufgeführten Anwendungsfälle hilfreich.
Jetzt galt es einen Fachbetrieb zu finden, der uns die Wallbox anbaut. Da es im letzten Jahr Lieferengpässe gab (die Chipindustrie, ihr wisst Bescheid), sollte der Elektroinstallateur die Box auch besorgen. Glücklicherweise haben wir eine Firma nebenan, die solche Wallboxen montiert.
Zwar dauerte die Beschaffung doch schließlich, eines sonnigen Tages kam ein Elektriker und 5 Stunden später war die Ladestation an der Wand, so wie geplant.
Dafür musste vom Starkstromanschluss ein Kabel bis zur Stelle des Hausanschlussraums gelegt werden, auf dessen Außenseite die AMTRON®-Box montiert wurde. Natürlich richtig abgesichert und angeschlossen. Sollte man, übrigens, nur von Fachleuten machen lassen. Wer einen qualifizierten Installateur sucht, findet ihn leicht über das deutschlandweite MENNEKES Partner-Netzwerk.
Die Installation und Montage ging ohne Probleme, trotz Bohrarbeiten und kleinen Umwegen für die Trasse an der Innenwand. Als nachmittags die Liebste mit dem Elektromobil aus dem Büro kam, konnte der Kleinwagen erstmals daheim geladen werden. Dies geschieht unkompliziert, einfach Stecker an stöpseln und mit einer RFID-Karte aktivieren. Wenn die Batterie geladen ist, endet der Vorgang von allein.
Derzeit fehlt uns noch die Einbindung ins LAN. Doch für das zügige Aufladen ist das keine Voraussetzung. Ich bin sehr gespannt, welche Infos wir dann genau sammeln können.
Hier die gesammelten Facts: Die Box hat gut 1.250 € gekostet, die Materialien für die Absicherung um die 500 € und die Arbeitskosten betrugen ca. 850 €. Unterm Strich war das für uns ein guter Preis, da wir nun autark und zügig in 3-4 Stunden eine vollgeladene Autobatterie haben.
Über einen längeren Zeitraum sollte sich die Installation auch amortisieren, da es bis zu einem Drittel günstiger wird, wenn man nicht öffentlich lädt. Bei uns ist das ca. nach 4 bis 5 Jahren der Fall. Kurzum: das Laden zu Hause funktioniert sehr gut und hat sich für uns gelohnt. Denn die Wallbox von Mennekes ist robust, zuverlässig und unkompliziert nutzbar.
Mehr über unsere Erfahrungen lest ihr sicher bald auf unserem Blog, denn wenn es weiter so gut läuft, können wir den Benziner getrost aufgeben und damit liebäugeln wir inzwischen wirklich sehr ernsthaft.
Alles zu unserer Entscheidung lest ihr in diesem Artikel.
Im nächsten Artikel beleuchten wir die Langfristigkeit der Anschaffung.
Ihr habt Fragen zur Elektromobilität? Dann schreibt uns gern eure Fragen oder Anmerkungen.
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