Heute Nachmittag fühle ich mich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Nach einem Spaziergang haben wir für alle Familienmitglieder jeweils ein Rubellos erworben und sogar 6 Euro gewonnen. Keine Unsummen, aber hey, es geht voran. Die ganzen letzten Tage waren so voller Emotionen und wirklich großartig. Wir haben mit den Kindern die Zeit rumgesessen und genossen und ganz viel aufgesogen, eine besondere – eine neue Zeit am Anfang des Jahres.So kuschelte ich neulich mit der jüngsten Tochter und sagte ihr wie sehr ich sie lieb habe. An einigen Tagen ist das fast nicht zum Aushalten. Ihr kleines Gesicht ist so niedlich und noch so kindlich, in diesem Haushalt eine seltene Kombination. Das jüngste Kind guckt mich also an und sagt dann, dass ich doch mal probieren könnte all meine Liebe in eine Kiste zu packen, da wäre sie vielleicht besser verstaut.
Ich stutze.
“Eine Kiste? Was soll das denn in der Kiste und bist du dann auch da drin?”
“Nein, ich doch nicht. Was soll ich denn in der Kiste, Mama? Es geht darum, dass du doch manchmal sagst, dass die Liebe so groß und so viel ist, dass es vielleicht gut wäre einen Teil davon in eine Kiste zu packen, für später.”
Ich bin verwundert, stelle mir eine Kiste voller Liebe vor in die ich etwas hineinpacken kann, wenn ich mal wieder emotional und wehleidig meine Kinder anschaue.
Stelle mir vor wie es wäre ab und zu mit dem ganzen Körper in diese Kiste einzutauchen, eine Kiste voller Liebe und Geborgenheit.
Verliere mich in dem Gedanken in dieser Kiste zu schwimmen, zu tauchen und vielleicht eine von ihnen auf den Dachboden zu packen, für schlechte Zeiten.
“Okay”, sag ich. “Ich packe etwas von meiner Liebe in eine Kiste und an Tagen an denen du sauer auf mich bist oder mich vermisst mein Kleines, da machst du dir diese Kiste auf und tauchst hinein, da bin ich dann und meine ganze Mamaliebe, die packt dich dann in Watte ein.”
“Okay Mama”, sagt das Kind
und lacht und freut sich und kuschelt mit mir, weil da so viel Liebe ist.
Alu
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