Intervention obwohl man(n) es besser weiß
Die Sicht der Eltern ist einfach zu dominant. Wir sind bei einem Brunch eingeladen. K2 findet in dem Kind einer Freundin eine wunderbare Spielgefährtin. Sie spielen Switch zu zweit und kommen gut aus.
Wie schon bei uns als wir vor geteilten Bildschirm saßen haben sie miteinander Spaß. Sie reden über ihr Spiel sie interagieren digital, mehr kann man bei einer gutgefüllten Veranstaltung und bei zwei 8jährigen nicht erwarten.
Zumal er das Mädchen zuvor ganz undigital und charmant angesprochen hat (nach einem kleinen Anschupser durch Alu).
Was ist gerecht? Was denken wir und was denken die Kinder?
Doch der Bildschirm liegt auf dem Schoß von K2. Dabei könnte er doch auch auf dem Tisch vor ihnen stehen, zwischen ihnen in der Mitte. Meiner Meinung nach wäre das viel praktischer. Ich ertappe mich wie ich frage, ob sie den Ort des Displays nicht ändern wollen. Vorher hatte schon Alu das selbe gefragt und es fiel mir auf. Die Freundin sagt sanft zu mir, lass sie, die machen das schon. Ich bin kein Freund von Interventionismus. Doch die Situation veranschaulicht mir das Problem von uns Erwachsenen. Unserere Sicht erscheint (uns) als die bessere. Und es geht auch manchmal einfach mit uns durch.
Hier hilft nur der Perspektivwechsel.
Denn die beiden haben sich arrangiert. Wie und warum spielt keine weitere Rolle. Sie haben es. Dieses funktionierenden Arrangement sollte ich nicht kaputt machen. Es trägt ja beide. Meine Sicht ist meine und nicht immer übertragbar. Die Kinder machen das. Gewiss ist ihre Lösung eine andere als ich sie hätte. Denn ihr Blick und ihre Welt ist eine andere (zum Glück). Ich nehme mir vor es bei nächster Gelegenheit auch so zu tun. Es besser zu machen. Vielleicht spielt Alu auch mal wieder mit mir Switch bei einem Event.
Konsti
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