Als Familie ein Lastenrad kaufen, worauf sollte man beim Kauf achten?

Wir träumen schon lange von einem Lastenrad, sehr, sehr lange.

Bereits 2015 haben wir ein Babboe Lastenrad getestet und darüber berichtet, aber Babboe ist wirklich recht schwer und groß und wir kriegen es einfach nicht gut durch die Haustür, also suchten wir weiter.

Inzwischen sind wir fünf Personen, davon können nur drei bis dato Rad fahren und wie lange die anderen Beiden noch so brauchen wissen wir nicht. Wir sind jeden Tag mit der U-Bahn unterwegs und es ist umständlich alle drei Kinder jeden Tag durch die Gegend zu bugsieren mit den Öffentlichen, es muss also endlich eine langfristige Lösung für Kinder und Einkauf her.

Einfach mal Probe fahren beim Händler oder bei der Veloberlin

Um uns mehr Informationen zum Thema Lastenrad zu sammeln und einige der bereits abgecheckten Lastenräder mal aus der Nähe betrachten zu können sind wir zur Veloberlin gefahren und haben das International Cargo Bike Festival besucht.

Uns interessierten vor allem die Berliner Anbieter, denn ich möchte mit meinem Lastenrad auch kurze Wege zur Reparaturwerktstatt haben und bin gern bereit kleinere und neuere Firmen auf dem Markt zu unterstützen.

Die neue Location am Tempelhofer Flughafen ist echt super geeignet für Testfahrten und so besuchten wir den Stand von BBF, Müller und Riese und Christiania Bikes.

Wir brauchen ein Lastenrad für Kinder und Einkäufe in Berlin

Für uns ist bei einem Lastenrad wichtig, dass es für zwei Kinder geeignet ist, relativ schmal und nicht zu schwer (die Bordsteinkanten sind teilweise echt hoch), zudem sollte es elektrisch fahren und damit auch eine gute Akkulaufzeit mitbringen. Ich möchte kein Zweirad Lastenrad und ich möchte kein Kastenlastenrad wegen der Wendekreise und Handhabbarkeit für alle Familienmitglieder.

Welche Marken von E-Lastenrädern sind gut geeignet für Familien?

Folgende Marken sind nun nach längerer Recherche in der engeren Auswahl: Das Urban Arrow, das neue Soci.bike aus den Niederlanden,  das Bella Bike aus Berlin, das Butchers und Bicycles und ich steh auch echt auf das Dolly.

Das Butchers hat diese tolle Neigetechnik mit der man nicht einfach kippen kann, das Dolly hat eine leichtere Wanne als die Anderen.

Das Soci.bike fährt sich gut und ist schmal gebaut. Das Design hat es mir sehr angetan, ich hoffe es kommt hier bald in den Handel und habe auf der Veloberlin auch mit den Machern darüber geredet, wirklich ein tolles Bikes. Das Berliner Label Bella Bike hat eine Hinterradlenkung (typisch für Dänemark) was ich ebenfalls für den Wendekreis und die Stadt sehr gut finde.

Das Urban Arrow ist schnell und schmal und auch recht leicht, auch ziemlich gut.

 

Wichtig ist eine gute Beratung bei Fachpersonal.

Wir werden nach einigen Testfahrten dann nochmal zu Whingwheels fahren und zu Kiwibikes und uns dort beraten lassen. Die Beratung bei Kiwibikes haben wir bereits im Sommer durchlaufen und waren begeistert. Wir sind etliche Räder vor Ort Probe gefahren und haben uns dank Belastungstests und eingehender Beratung sicher und gut aufgehoben gefühlt, erst dann,  werden wir uns endlich entscheiden, denn die Prämie des Senats zum Lastenradkauf kommt und die möchte ich sehr gern für uns als Familie beantragen und nutzen, denn für ein E-Lastenbike muss man als Familie im Schnitt ca. 5000 Euro anlegen wenn man ein Regendach und zwei Sitze haben möchte.

Auch der ADFC-Berlin hat eine tolle Liste herausgegeben wo man sich in Berlin zu Lastenrädern beraten lassen kann, vielleicht ja auch für einige von euch hilfreich?

Die Lastenradprämie des Senats auch für Familie eine sehr gute Idee

Wir werden euch auf dem Laufenden halten wofür wir uns entschieden haben und freuen uns über eure Rückmeldung welche Lastenräder für Familie ihr noch empfehlen könnt und wieso. Wir lesen gern beim kleinen und feinen Blog Radfamilie nach.

Alu

Edit: Das Load 75 vario HS von Riese&Müller