Schnell. Los. Wir müssen weiter. Ich umarme dich kurz. Flüchtig. Ich gebe dir einen kurzen Kuss auf deine Wange. Wir sehen uns ja oft genug, das kann doch nicht so schlimm sein. Alles wie immer. Alles wie immer. Sag ich mir.
Ein Magnolienblatt fällt
Zwei Tage später eine SMS. Du bist im Krankenhaus. Tatütata fuhr der Wagen in den nächst gelegenen Ort. Du verweilst dort. Anrufen kann man nicht. SMS gehen aber wieder.
Was ist los? Was ist? WAS?
Ich liege wach im Bett. Was hab ich dir gesagt als letztes? Waren es wichtige, waren es belanglose Worte? Ich wälze mich im Bett. So nicht. Ich bin NICHT BEREIT! Ich bin nicht bereit für einen Abschied!
Dafür ist man nie bereit.
Ein Magnolienblatt fällt
Einen Tag später deine Antwort. Es geht besser. Kein Besuch. Du fragst nach mir. Ich schreibe Dir einen Brief in meinem Kopf mit all den Worten, die ich Dir sagen will.
Liebe. Liebe. Liebe. Steht darin.
Halt dich an deiner Liebe fest.
Wie eine Magnolie, das Leben. So schnell vergänglich. Wie diese flüchtige Umarmung die man nicht ersetzen kann. Immer etwas länger umarmen, das nehme ich mir vor.
Ein Magnolienblatt fällt
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