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Wochenende in Bildern

Tagebuchbloggen am 5. Juli #WMDEDGT -Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Diese Frage stelle ich mir seit meiner Langzeiterkrankung immer mal wieder und dann kommen solche Tage wie heute und am Abend hat meine Uhr 17.000 Schritte auf dem Zeiger und ich sinke in mein Kissen.

Der Morgen beginnt um 6 Uhr mit einem Weckerklingeln. Ich drücke den Wecker immer mal wieder aus und stehe erst 6.18 Uhr auf. Auf dem Weg in die Küche treffe ich die große Tochter, die ich darüber informiere, dass ich ihr aufgetautes – glutenfreies- Brot noch schnell in die Heißluftfriteuse “werfe”, damit Sie auch heute frische Schulbrote mitnehmen kann (die Alternative wäre glutenfreies Knäcke). Während das Haselnussbrot also aufwärmt schmeiße ich die Kaffeemaschine an und koche mir koffeinfreien und dem Mann koffeinvollen Kaffee. Er diskutiert oben mit den jüngeren Kindern und betritt dann ebenfalls die Küche. Vor einigen Wochen hat der Mann uns zwei Mini-Aufgusskannen gekauft. In jeder französischen Kanne sind genau zwei Tassen und das ist wunderbar. Denn so kann jeder von uns seinen gewünschten Kaffee trinken und wir haben nicht mehr zu viel davon. Zudem unterscheiden sich die Kannen in der Farbe, was sehr hilft.

Ein schneller Kaffee am Morgen.

Ein schneller Kaffee am Morgen.

Da unser Auto heute zur Durchsicht muss, verlassen Mann und Kinder früh das Haus. Eines mit Rad, eines mit dem Schulbus, eines in der Fahrgemeinschaft mit dem Vater. Ich trinke in Ruhe meinen Kaffee aus und denke nach: Ich könnte jetzt Post erledigen (es gibt genug Behördenvorgänge zu erledigen) oder: Ich lege mich nochmal hin! Ich entscheide mich für Variante B und lege mich nochmal hin. Als der Mann, nach der Autoabgabe, wieder nach Hause kommt, trinken wir dann noch einen Kaffee zusammen und ich ziehe mich richtig an. Ich habe heute mal wieder Zeit für einen Spaziergang auf meiner üblichen Route und genieße die Sonnenstrahlen und die wechselnde Landschaft während meines 30 minütigen Spaziergangs (2,5km sind das immer).

Auf dem Spaziergang heute mal besondere Mülltonnen gesichtet.

Auf dem Spaziergang heute mal besondere Mülltonnen gesichtet.

Daheim sitzt der Mann weiter am Rechner und telefoniert und ich schlage ihm vor “das Rasen mähen” zu übernehmen, denn das gilt definitiv als zusätzliche Sporteinheit. Und wirklich: Es ist sehr anstrengend in der Sonne rasen zu mähen und ich schaffe in einer Stunde und einmal dem Laden der Akkus weniger als gedacht. Danach bin ich allerdings echt fertig. Für mich fühlt sich das an, als ob ich einen Marathon gelaufen bin. Ich bin kurzatmig, rot im Gesicht und fix und alle. Ich bin einfach nicht fit.

Nach dem Rasen mähen ist mir sehr warm.

Nach dem Rasen mähen ist mir sehr warm.

Ich lade die Akkus des Mähers und stelle mich selbst unter die Dusche! So richtig Zeit zum Duschen habe ich eher selten, aber heute schon. Es wird gecremt, geschäumt und überhaupt: Ich fühle mich frisch und die Lockenroutine sitzt auch. Danach lege ich mich wieder ins Bett (bereits 7000 Schritte auf der Uhr). Ich ruhe mich etwas aus und werde wach als der Mann wieder los will das Auto abholen.  Ich ziehe mich an und freue mich, als der Sohn nach Hause kommt, denn mit ihm gemeinsam (und nun im Schatten) erledige ich den Rest Gartenarbeit. Ich bin dankbar, dass er mir helfen kann. Inzwischen sind es durch Rasenschnitt drei dann auch schon 12.000 Schritte.

Kleiderwechsel am Nachmittag, Farbenfroh.

Kleiderwechsel am Nachmittag, Farbenfroh.

Als das Auto und der Mann zurück sind, hängt mir der Magen in den Kniekehlen. Zum Glück gibt es noch Reste und diese teilen wir sogar von einem Teller (denn unsere Spülmaschine ist seit gestern total kaputt (nicht schön wenn so ein Ding richtig heiß läuft)), und so sparen wir Abwasch. Von der Autowerkstatt gibt es weniger gute Nachrichten: Unsere Reifen müssen getauscht werden. Wir gelten als Vielfahrer mit unserem Auto. Nun gut, wir haben nur eines und das ist elektrisch. Ich weiß ja nicht wie wir sonst immer alle Fünf hin und her bewegen sollen, aber gut. Die Urlaubskasse wird also (mal wieder) schrumpfen und nach dem Schock steigen wir dann auch schon ins Auto und fahren zum Einkauf.

Zuerst steuern wir Rewe an, denn für die Zöliakie unserer Tochter braucht es viele Extras. Allerdings schließt der Rewe in nächster Zeit und die Regale sind echt alle leergefegt. Wir kriegen also nicht alles, aber so ist das eben. Nach dem Rewe holen wir die Jüngste ab (Treppauf- Treppab). Mit ihr gemeinsam fahren wir zum Penny und holen dort den Wocheneinkauf. Meistens besteht dieser aus Milch-Hafermilch-Käse-Wurst-Eiern-Butter-Joghurt-Sojajoghurt und Gemüse-Obst. Auch heute ist der Einkauf wenig spannend, aber notwendig. Daheim wartet dann auch schon die große Tochter mit einem Matcha auf mich (ich liebe das) und der Frage “Ob ich sie heute Abend zur Bahn fahren kann…” Kann ich natürlich, ist ja klar.

Beim Fussball gucken mache ich es mir gemütlich.

Beim Fussball gucken mache ich es mir gemütlich.

Während der Mann den Grill anwirft und mit dem Nachbarn plauscht (der schaut nämlich auch vorbei) bekommt der Sohn Besuch und die Tochter kleidet sich für einen Ballbesuch an. Wir werfen Sachen auf den Grill (Grillgemüse forever) und während über unseren Fernseher das heutige Spiel flimmert, kommen alle Kinder und Gäste essen (auch der Nachbar). Das Spiel ist spannend und in der Pause fahre ich das Kind dann noch zum Bahnhof. Ich muss mich dann noch etwas bewegen und werkele etwas im Garten. Es wird gebuddelt und noch ein wenig Unkraut gezogen. Zum Abschluss gibt es dann Obst mit Schokolade und den gemeinsamen Abwasch mit dem Mann. Jetzt liege ich im Bett, meine Uhr ist bei über 17.000 Schritten und ich bin müde aber zufrieden mit diesem Tag.

und nun gute Nacht von der Katze und mir.

und nun gute Nacht von der Katze und mir.

Mir tut mein Körper weh, aber das ist ja schon eine ganze Weile so und ich hoffe einfach, dass das endlich mal besser wird.

Wie war Euer Tag?

Alu

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