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“Unsere Kinder werden erzogen wie unsere Kinder”, Gedanken zum Thema gendergerechte Erziehung

Gedanken zum Thema gendergerechte Erziehung

Erst vor einigen Tagen unterhielten der Mann und ich uns über das Thema „gendergerechte Erziehung“ und unsere Gedanken dazu. Darauf gekommen sind wir, weil mein bester Freund seine Sorge ausdrückte, dass unsere
Kinder da vlt. nicht genug Unterstützung bekämen und er uns seine Sichtweise dazu erläuterte.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich über dieses Thema zwar häufig Gedanken mache, jedoch ganz klar die These vertrete, dass man Kindern ruhig Dinge zutrauen kann.
So sucht sich K1 inzwischen Kleidung sehr gezielt aus und wählt Dinge die ihr gefallen und nicht Dinge die ausdrücklich für
Mädchen, oder für Jungs gedacht sind. Zielsicher wählt K1 nach dem „Buntegrad“ aus und nicht nach Gender. Als Fußballfan, mit Verein, fällt die Wahl gerade eher auf Jeans und Shirts. Lange Zeit jedoch waren es Kleider und Röcke und das war für uns auch ok. Lange Haare sind  weiterhin unser Thema,schöne Zöpfe und hübsche Spangen dürfen nicht fehlen. Getragen wird was gefällt und nicht was vorausgesetzt wird.

Bild: Pixabay

Ein gendergerechter Modegeschmack?

Auch K2 ist mit einem starken Modegeschmack ausgerüstet. Superhelden, egal welcher Art sind immer erste Wahl, dazu zählen neben Transformer, Spiderman und co. auch Bibi Blocksberg, Superwoman usw. In der Kita wird K2 oftmals für die
Vaterrolle gecastet und wiegt auch daheim seine Babys in den Schlaf. Sicher, Sprüche wie „Das ist nur für Mädchen“ habe ich auch schon gehört, frage dann jedoch jedes Mal zurück „Ist das so, erklär doch mal“ und kann entkräften. K2 mag alles was bequem ist, ob die Leggins für Mädchen, oder Jungs gedacht ist? Ihm egal.

K1 findet es gibt zu wenig Superheldinnen, außerdem sehen alle gleich aus.
Unsere Kinder werden erzogen wie unsere Kinder. In der Kita und Schule haben sie weibliche und männliche Erzieher, unser Freundeskreis ist bunt und lebt ihnen die verschiedensten Familienformen vor. Als Freundinnen von uns ein Baby
in Pflege nahmen, bot ich K1 ein Gespräch darüber an, ihre Antwort war eindeutig „Hab ich schon verstanden Mama, die Beiden sind einfach die besten Eltern für das Baby.“ Ganz genau!

Wir sind offen für alle Formen und Begegnungen der Kinder.

Offen für alle Formen und Begegnungen von menschlichem Miteinander erkunden sie die Welt und dürfen sich trotzdem Lego Friends (was Beide sehr mögen) und Mosaik für Mädchen, oder Jungs aussuchen. Wir machen sie stark indem wir ihnen Vertrauen schenken und nicht indem ich mir die ganze Zeit darüber Gedanken mache was nun gendergerecht, oder genderneutral wäre.
Ich traue unseren Kindern nämlich zu, dass sie sehr wohl unterscheiden können, zwischen Spiel und Wirklichkeit, das sie Prinzessinnen, Ritter und wilde Kerle spielen können und das sie sich bei offenen Fragen an uns, oder unsere große Familie und tollen Freunde wenden können, jederzeit!
Wie ist das bei Euch?
Alu
.

 

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5 Comments

  • Landfamilie
    18. März 2016 at 07:25

    Das passt ja zu Wiebkes verflixter Linkparty im März! Den Link dazu kann ich hier nicht reinkopieren, es ist der Blog verflixteralltag.blogspot.de

  • Anonym
    18. März 2016 at 11:36

    Genau so. Und deswegen gibt es für unsere Kleene zu Ostern einen blauen Bus als Lauflernwagen anstatt eines rosa Puppenwagens ;)Auch Oma und Opa bekommen gern mal gesagt, dass es nicht immer rosa sein muss. Das wird auch akzeptiert und umgesetzt und das ist auch gut so.War bei mir nicht anders als Kind. Das Spielzeug meiner Brüder War auch oft interessanter als mein eigenes. Hab mit meinem kleinen Bruder oft mit Autos gespielt. Einmal kam meine Oma mit nem rosa Pullover mit Barbie-Aufdruck an. Die Freude darüber hielt sich irgendwie in Grenzen. Ich war nie so der Rosa-Typ.

  • jc
    18. März 2016 at 17:47

    alles kann nichts muss. wie halt mit allem in der erziehung.

  • almut
    19. März 2016 at 20:03

    Gerne gelesen, Danke!Und dann hat es mich weiter beschäftigt, denn ich bin da wohl pessimistischer: http://ich-mach-mir-die-welt.de/2016/03/ich-bin-pessimistisch/viele Grüße aus der Rosa-Hellblau-Falleschicktalmut

  • Praktisch muss Kinderkleidung sein - Tücken im Alltag des Familienvaters
    9. Mai 2018 at 22:50

    […] und die Freizeithose zum Schnüren. Modebewusstsein hin oder her, aber wir wissen es doch alle, wie viel Mode braucht ein 17-Monate altes Kind? Ich sage es mal so, nicht so viel wie der Vater und garantiert exorbitant viel weniger als die […]

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