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Elternleben

Unser Corona Alltag – acht Tage Familienwahnsinn #CoronaEltern

Die ganze Familie ist seit acht Tagen in Quarantäne. Dabei war Alu zuerst positiv getestet, einige Tage später ich. Doch die Kinder, sie blieben (bis dato) ohne Symptome und stets negativ getestet. Wir blieben alle zu Hause, informierten alle Kontakte, die Familie, die Eltern, die Bildungseinrichtungen. Als sich es bei Alu abzuzeichnen begann, kaufte ich Mengen an Lebensmitteln ein. Nun leben wir von Bestellungen, Suppentöpfen vor der Tür und frischgebackenen Broten der Nachbarn. Also uns geht es gut, einen Versorgungsengpass haben wir nicht.

 

Doch es gibt einen gewissen Koller bei uns fünf. Wir Eltern sind unterschiedlich stark betroffen. Dennoch bei uns beiden sind es Beschwerden, wie bei einem grippalen Infekt. Mich plagt beispielsweise starker Husten, doch da ich kein Fieber habe, bin ich agil.

Corona Alltag mit Kindern

Alu ist erschöpfter, doch auch sie kommt klar. Wir sind fest davon überzeugt, dass unser guter Impfstatus zu diesem Verlauf einen Beitrag geleistet hat. Darüber hinaus denke ich sogar, dass die frisch geimpften Kinder so gut geschützt sind, dass sie keinerlei Anzeichen einer Erkrankung haben.

Corona Alltag mit Kindern

Schade ist es natürlich, dass wir es gerade jetzt mitnehmen, doch es gibt wohl nie einen richtigen Zeitpunkt für so etwas. Ruhe finden und sich Erholen fällt natürlich in dieser Situation schwer. Wir mussten erst einmal verstehen, was alles zu tun ist. Daneben mussten wir uns hier und dort melden. Allein das Anmelden beim Testzentrum war schon komplex (wann gibt es endlich vereinheitlichte Formulare?).

Neben uns Covid-Eltern sind darüber hinaus noch unsere drei Kinder daheim. Sie müssen sich viel allein beschäftigen. Es gibt viel Medien im Angebot und nicht immer wollen sie zusammen sein. Draußen tobten bisher drei starke Stürme in den letzten Tagen. Es gab somit kaum Gelegenheit in den Garten zu gehen und dort zu spielen.

Corona Alltag mit Kindern

K3 vermisst die Kita sehr und wird, z.B., keinen Fasching mehr vor dem Schuleintritt erleben (den feiern wir  wahrscheinlich Morgen daheim). Denn die Regeln sind dort klar: Kontaktpersonen erster Klasse bleiben bitte daheim. Unser Mittleres Kind ist in einer Schule mit vielen vulnerablen Kindern, ihn lassen wir daheim. Jedoch ist für K2 und uns die Heimbeschulung eine besondere Herausforderung. K1 geht wieder in die Schule, nach vielen Tests. Denn geboosterte Kontaktpersonen ersten Grades sind von Isolation ausgenommen. Dafür fehlt Sie uns und die Geschwistern tagsüber. Zwar diskutieren wir viel mit unserem Teenager, dennoch ist sie eine große Hilfe. Nichtsdestotrotz freuen wir uns für Sie und neiden ihr ein wenig den Alltag.

Wir Eltern suchen Erholung und zumindest morgens können wir lange schlafen oder liegen bleiben. Im Chaos versunken sind wir zumindest noch nicht. Zuviel vornehmen können wir uns aber auch nicht tagsüber. Denn Familienleben ist ein alltägliches Füllhorn an Vorkommnissen und Kuriositäten. Schließlich können wir froh sein, dass es uns nicht schlechter geht. Sonst ginge es nicht so glimpflich, hoffen wir einfach es bleibt so.

Mittlerweile haben wir die Kinder schon zweimal belohnt mit kleinen Spielzeugen oder einer Schallplatte (für K1). Damit wollen wir ihnen zeigen, dass wir stolz auf sie sind, wie sie es hinbekommen. Für die kommenden sieben Tage hoffen wir, dass sich die gesundheitliche Lage bei uns vorbildlich bessert. Gleichzeitig sollen die Kids negativ bleiben und wir rechtzeitig genesen sein.

Corona Alltag mit Kindern

Ebenso muss das Frustlevel stabil auf niedrigem Niveau bleiben. Das Leben draußen geht weiter. Arbeit, Kita, Schule und wir wollen daran wieder teilhaben und den Frühling aktiv genießen. Drückt uns die Daumen! Ich denke unsere Chancen stehen gut, denn wir sind mittlerweile erfahren mit unserem Coronaalltag.

Euer Konsti

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1 Comment

  • Gleich platzt der Mond (aber nur im Homeoffice)
    7. Juni 2024 at 22:48

    […] Das Trauma der Coronaeltern ist noch längst nicht überwunden und seitdem taumeln wir Eltern. Wir kämpfen uns von Etappe zu Etappe und ab und zu steckt uns mal jemand Zucker zu und lässt unsere Ponys tänzeln! Bald platzt hier der Mond, glaub ich. Aber dann natürlich nur im Home-Office und mit den Kindern im Haus, denn das ist unser Leben seit 2020! Platzende Monde würden auch sonst viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, in dieser Welt in der Eltern noch immer keine wirkliche Stimme haben. […]

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