Roll ich oder rollst Du? Diese Frage stellen wir uns momentan häufiger, denn wir haben uns entschieden erneut, auf eigene Kosten, einen E-Roller von Rollich für einen Monat zu mieten.
Bereits im Oktober hatten wir einen Elektro Roller bei Rollich gemietet, einem Berliner Anbieter (und noch Geheimtipp) für ein Elektroller Abo, um mal auszuprobieren ob das eine gute Möglichkeit wäre unsere Familienmobilität zu erweitern.
Nun nach einiger Zeit wollten wir nochmal fahren, denn das Wetter ist gerade wunderbar und für unsere derzeitigen Bedürfnisse kommt ein Roller gerade recht. Ein Kauf kam bis dato für uns nicht in Frage, erstmal wollen wir schauen wie oft und für welche Strecken wir einen Roller wirklich einsetzen.
Wir riefen also erneut beim Abo Anbieter Rollich an und besprachen die Details: Ein Monat Elektroroller kostet dort ab 129 Euro, dazu nahmen wir eine Versicherungsoption und zwei Helme, denn schließlich kann man Kinder ab 6 Jahren mitnehmen (wenn sie denn wollen). Die Helmgrößen sollte man in diesem Gespräch auch bereits besprechen, im Oktober hatten wir einen L und einen M Helm, das erschien den Brillenträgern und Brillenträgerinnen im Haushalt relativ knapp. Wenn man bedenkt, dass ein Elektroroller mindestens 3000 Euro kostet und man eher in der Saison fährt, dann kann man sich ungefähr ausrechnen, wie lange man dafür einen Roller mieten kann.
Dieses Mal nahmen wir alle Helme in XL, für mehr Komfort. Dafür bekamen wir, für 30 Tage, einen neuen Roller mit höherer Reichweite und viel Fahrvergnügen. Die Abwicklung beim Berliner Anbieter Rollich geht sehr zügig. Es werden alle Daten telefonisch erfasst und dann per E-Mail bereits ein Vertrag zugesandt.
Bereits 48 Stunden später wurde der Rollich Roller dann vor der eigenen Haustür übergeben und geschaut, dass wirklich alle Fahrerinnen über einen gültigen Führerschein und Personalausweis verfügten.
Lieber nochmal testen, bevor man es dann nicht nutzt, oder?
Nun also ein zweiter Monats Testlauf, denn nutzten wir einen Roller wirklich so viel, wie wir uns das vorstellten? Heute musste der Konsti zum Beispiel arbeiten. Den Weg zum Büro konnte er wunderbar und im Sonnenschein mit dem kleinen Niu Roller von Rollich zurücklegen.
Die kleinen Roller von Niu (hier kann man sich die mal anschauen) bieten dabei stadttaugliche Performance. Bis zu 70 km Reichweite mit einem Akku den man auch herausnehmen kann, hat unser Roller in diesem Leihmonat. Im Oktober hatten wir das Modell mit 50 km Reichweite gemietet, 70 km sind allerdings schon irgendwie entspannter.
Mit nahezu 50 km/h ist man mit dem Elektroroller von Niu flott unterwegs.
Für uns, die sich einen normalen PKW-Führerschein haben und selbst viel Auto fahren ist es eine wunderbare Art durch die Stadt zu kommen. Das Gefährt ist schnell zu verstehen und nach wenigen Metern wächst das Gefühl der Sicherheit. Irgendwie ist Roller fahren ein wenig wie Cabrio fahren mit Straßenkontakt. Man spürt den Asphalt und kennt jede Huckelstrecke, gleichwohl ist man vollkommen konzentriert und so schnell wie immer am anvisierten Ziel.
Auch die Zulademöglichkeit unterm Sitz reichte bis jetzt immer für uns aus, es ist aber nicht wirklich viel Platz – das muss man wissen. Wenn man abparkt, dann passt entweder ein Helm oder ein Rucksack hinein. Da wir beide mit dem Laptop unterwegs waren, nahmen wir diesen bei allen Fahrten immer im Rucksack auf den Rücken.
Auch jemanden mitnehmen ist mit dem Leihroller kein Problem. Großes Gepäck wird dann aber schwierig, dafür ist der kleine Roller nicht ausgelegt. Ich denke eine Box würde dem Roller ganz gut tun, auch als Lehne für einen weiteren Mitfahrer, eine weitere Mitfahrerin. K1 musste heute noch zum Bahnhof, na dann los. Aufsitzen und fertig.
Das Abstellen des Rollers war bis jetzt auch sehr simpel. Man bockte den Roller einfach auf und nutzte dann die Lenkersperre, natürlich dann auch noch die Diebstahlsicherung. Die Anzeige des Rollers ist groß genug, man sieht immer genau wie der Akkustand ist. Im Oktober hatten wir dann ab und zu mal im Büro aufgeladen – wenn es uns zu knapp erschien. Der Akku des Rollers ist tragbar und kann mit einem Adapter an jeder Steckdose geladen werden.
Und was ist mit schlechtem Wetter?
Im Oktober hatten wir einige Regentage erwischt, unsere Sorge war schon ein wenig zu rutschen, aber das Reifenprofil war gut und wir nutzten einen Nierengurt (aus Wolle) und ein oranges Regencape für die Sichtbarkeit.
Der von uns gewählte Anbieter Rollich hat nun an die neuen Roller noch eine Handy Halterung angebracht, was sinnvoll ist, denn so kann man gut navigieren und hat alles im Blick.
Neue Wege entdecken und leise durch den Sommerwind – nichts leichter als das. Lediglich die Diskussionen wer uns beiden heute Roller fahren darf, das war und ist anstrengend und zeigt uns auch in diesem Leih Monat, wir fahren auf Elektromobilität.
Konsti und Alu
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