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Seine Sicht

Wochenberliner: Maria

Wer war Maria?

Heute feiert die Kirche den Gedenktag Mariä-Namen. Vor allem in Österreich ist dies ein weiterhin begangenes Fest.
Der Name der Gottesmutter hat es weit gebracht. Eine seiner Bedeutungen ist die Beleibte, heute wohl eher wenig von Vorteil, eine andere die von Gott geliebte. Kein Wunder also das sicher wegen letzterer Bedeutung auch Männer diesen Namen tragen. Auch der Berliner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zählt dazu.
Was macht diese Figur so besonders? Sie ist der greifbarste Gottesmittler, eine Frau. Kein Mensch ist so dicht an Gott und so theologisch überformt wie die junge Frau aus der Einöde Nazareth. Um die herum posthum Legenden geschaffen wurden. Die Apokryphen wissen zu berichten, sie sei im Tempel in Jerusalem aufgewachsen und habe selbst den Teppich vor dem Allerheiligsten gewebt, der bei Jesu Tod zerriss. Zeichen des neuen, im Tod Jesu, ihres Sohnes, geborenen Bundes. Mit vierzehn erwählte Gott den Witwer Joseph als Ihren Gefährten. Den sie, so berichtet es die Bibelgeschichte rund um den englischen Gruß Gabriels, nicht erkannt hat.
Vieles kann man über diese Frau mutmaßen, die zu Pfingsten, dem Kirchengeburtstag die Jünger leitete.
Jungfrau, selbst ohne Erbsünde geboren, sinnlich, schön, fromm – Horror und Wunder zugleich. Von Mariologie als Wissenschaftsdisziplin bis hin zur völligen Ignoranz vieler Gläubiger (!).
Es bleibt eine Frau, eine Mutter mutiger als viele Gefährten Jesu – Petrus der erste Papst wirkt im biblischen Zeugnis eher peinlich und dumm. Maria weiß was sie will, sie trauert, sie freut sich, sie liebt und sie führt.
Kaum ein bewundernswerter Mann aus jener Zeit, niemand der an sie heranreicht. Mögen gynäkologische Wahrheiten am Mythos Maria kratzen oder fanatische Gruppen sie vereinnahmen.
Eine Fürsprecherin bei Gott und eine unglaublich spannende Person.
Konsti

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