Der Familienrat tagt: Sind wir bereit für ein Haustier?
Bereits vor einiger Zeit haben wir euch in einem Post die Initiative „Liebe fürs Leben“ vom Tiernahrungshersteller PURINA in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V., den sogenannten Tierschutzunterricht für Schulkinder, vorgestellt.
Der kostenlose Tierschutzunterricht vermittelt einen achtsamen Umgang mit Haustieren und zeigt auf, wie tiefgreifend die Entscheidung für ein Haustier mit Kindern ist. In einem von den Kindern und mir geführten Interview zum Thema „Artgerechter Umgang mit einem Haustier“ mit der Tierschutzlehrerin Frau Resch habe ich euch von meinem Haustier erzählt.
Mein Meerschweinchen und ich eine #LiebefürsLeben
“Als Kind hatte ich ein Meerschweinchen, es hieß Lupine. Viele Jahre lang lebten das kleine Schwein und ich Seite an Seite, kuschelten, spielten und zankten uns sogar manchmal. Mein Vater baute einen Wiesenstall für unser Meerschweinchen, besorgte extra gesundes Futter und wir kümmerten uns gemeinsam mit unserem Tierarzt um die langen Krallen von unserem Haustier. Als nach vielen Jahren mein Haustier starb, war ich furchtbar traurig und hatte wirklich lange damit zu kämpfen.”
Sehr oft kann ich mich an diesen Verlust erinnern und vielleicht ist das auch ein Grund warum ich eher vorsichtig bei der Anschaffung eines Haustieres bin. Die Kinder sehen das natürlich total anders, sie wünschen sich einen tierischen Gefährten in Form eines Hundes oder eines Hasen.
Sind wir bereit für einen kuschligen Hausfreund?
Nach dem Interview mit der Tierschutzlehrerin Frau Resch haben wir uns nochmal mit den Kindern zusammengesetzt. Wir sprachen darüber, ob wir derzeit wirklich alle Voraussetzungen für ein Haustier erfüllen. Neben den wichtigen Dingen wie Platz oder bestimmten Wohnungsgegebenheiten, haben wir auch über das wichtigste Thema „Zeit für ein Tier“ gesprochen.
Kein Ding sondern ein lebendiges Wesen
Ein Haustier ist ein Wesen mit Bedürfnissen. Es braucht Liebe, Zuwendung und gutes Futter. Es braucht richtige Pflege und Geld, um die Gesundheit eines weiteren Familienmitgliedes zu bewerkstelligen.
Die großen Kinder hören sich all unsere Bedenken an und sagen nochmal deutlich, dass auch sie Verantwortung und Aufgaben für ein Haustier übernehmen würden.
Ihre Entschlossenheit ist wirklich toll und großartig, denn ich glaube, dass allein schon durch das Interview mit der Tierschutzlehrerin Frau Resch ihnen vermittelt hat was man alles zu beachten hat und das war sicherlich erst der Anfang. Im Tierschutzunterricht von PURINA in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. gibt es viele verschiedene Einheiten zum Thema Tierschutz und Pflege.
Kurz um: Wir haben uns erstmal im Familienrat gegen ein Haustier entschieden, da wir derzeit nicht alles leisten können, was so ein Tier braucht. Vom Tisch ist das Thema allerdings noch nicht, ich denke, irgendwann sind wir bereit und dann artgerecht, denn immerhin ist das dann eine #LiebefürsLeben
Alu
1 Comment
Claudia
10. Juli 2018 at 11:31Da hier mehrmals angesprochen wurde ein Haustier zu kaufen möchte ich noch einen Aspekt einbringen:
Nicht nur Hunde und Katzen, auch Nagetiere und andere Haustiere kann man im Tierheim adoptieren. Bei etwas älteren Tieren können die Mitarbeiter des Tierheims schon etwas genauer sagen, welche Bedürfnisse das jeweilige Tier tatsächlich hat, sodass man ein für die Familie passendes Wesen in den Haushalt aufnehmen kann.
Zudem tut man ein gutes Werk, wenn man den einsamen Tieren im Tierheim ein neues Zuhause anbietet. Natürlich vorausgesetzt, die hier im Beitrag angesprochenen Bedingungen sind erfüllt.