Gleich sind sie wieder da, meine großen Mädels – und der Tag als Eltern nähert sich dem Ende. Oft kann ich es selbst kaum glauben, was alles in solch einem Zeitraum zwischen Sonnenauf- und -untergang steckt. Es ist zumeist so viel, dass man sich kaum noch abends daran erinnert oder man hält es für einen gestrigen Tag. Soviel Erlebnisse gilt es zu speichern.
Wieder so heute, wir hatten uns vorgenommen abends Federweisser zu trinken und den Schlaf der drei Kinder zu bewachen. Doch nun warte ich auf Bericht aus dem Krankenhaus.
Der Tag war lang..
Nach einer ordentlichen Nacht war ich aufgestanden, hatte K1 und 2 versucht schulfertig zu bekommen. Zwischenzeitlich wachten auch die Dame meines Herzens und K3 auf. Frühstückstrubel, K3 umgewickelt brachten wir K2 in die Schule (er kann eine Unterrichtsstunde später als die Große kommen). Dann ging es mit K3 zur Eingewöhnung in die Kita, ich durfte bereits 90 Minuten wegbleiben. Das letzte Geld suchte ich aus dem Auto um lauwarmen Kaffee zu kaufen. Auf der Suche nach Sonne fand ich bereits am Tag zuvor einen Platz auf dem Gelände des ehemaligen MfS (Ministerium für Staatssicherheit der DDR). Dort konnte ich Sonne tanken und Lesen. Dann wurde K3 wieder „eingesackt“, daheim Mittag verabreicht und für Eltern und Kind galt Mittagsruhe.
Nachmittags schafften wir es die großen Kinder gemeinsam abzuholen. Zuvor hatte K1 schon angerufen, sie wollte gerne eine Freundin mitbringen. Wir aber planten eine Familienaktion. Als wir ankamen, um sie aus dem Hort zu holen, war es schon besonders theatralisch. Sie humpelte umringt von solidarischen Mädchen. Sie zickte, wir waren sauer. Dann biss unsere große Tochter die Zähne zusammen. Wir konnten unseren Plan umsetzen. Ab ins Playground von Olympus. Alle machten Fotos jeder wie er konnte und wollte und K1 war relativ locker – nur humpelnd. Auf dem Rückweg kauften wir noch ein, dann kochten wir und spulten das Abendprogramm ab. Kurz nach dem Essen (Gemüsecurry) nahm sich die große Tochter ein Herz und merkte an, dass ihr Fuß immer noch weht tut. So fuhr Alu kurzentschlossen mit ihr in die Klinik und drei Stunden später lauter Warten auf allen Seiten.
Wieder da.
Jetzt kommen Frau und das Kind zurück. Endlich die Anspannung sinkt – fast, mittlerweile ist die Große aufgrund ihrer Erschöpfung meckernd und weinend stehen geblieben. Ein Nachbar nimmt sich ihrer an. Ich trage sie hinunter, wir versorgen sie, sie nimmt das Schmerzmittel schließlich an. Der Vorhang fällt, letzter Akt des heutigen Tages (hoffentlich). Wir Eltern trinken einen und ich muss ehrlich sagen: Zwar ist nicht jeden Tag Krankenhaus angesagt doch abenteuerlich vollgestopft sind sie momentan alle. Wohl dem der Kinder hat!
N.B. 5 Tage später zahnt K3 derartig stark, dass die Nacht der Eltern von 23 bis 0:30 und 4 bis 6:30 Uhr ging. Es wird nicht langweilig.
Konsti
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Die Freitagslieblinge Ende September 2017
29. September 2017 at 13:05[…] Das kleinste Kind hat nun die dritte Woche der Eingewöhnung hinter sich und legt hier gerade den Turbo vor. Hochziehen, Auto spielen, Puppe kuscheln alles ist möglich. Auch wenn die Woche nicht einfach war. […]