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Elternleben Leben mit Kindern

Du und Ich und Ich und Du #EqualCareDay 2017

Wie ist das eigentlich mit dem #EqualCare? Gedanken von Ihm und Ihr zum Equal Care Day!

Du und Ich. Wir teilen. Dabei geht es wohl nicht um das theoretisch gerechte 50/ 50. Es geht darum, dass wir beide nahezu alles machen, das es so zu machen gibt, im Leben zu fünft. Ja, wir debattieren meist dann wenn
wir zu wenig Schlaf bekamen, und das ist viel zu häufig auch mit voller Leidenschaft, über das „Ich mache immer die Wäsche“, oder „Ich immer die Küche.“

Ja und aufgrund dessen, das Alu mit K3 daheim ist und ich derzeit Vollzeit arbeite, kann es durchaus so sein, dass sie mehr tut von den 100%. Auch ist es möglich, dass ich vieles anders mache als meine Frau. Doch all das meine ich
gar nicht.

Wir haben beide ein Bewusstsein für Ordnung und Haushalt und wir machen es beide gleich (un)gern.

Doch es wird erledigt! Häufig mache ich die Küche gleich mit wenn ich koche, Alu dafür nach dem Backen. Das Bad liegt eher bei mir. Wäsche hält sich die Waage und beim Wäsche wegräumen ist meine Frau die Königin. Sozusagen die Wäschefrau der Nation! 😉 Dafür produziere ich mehr als sie, nur der Knabe hält noch Schritt. Hier ist unsere größte Egalitätsaufgabe zu finden. Wir müssen es schaffen die großen Kinder mehr einzubinden. Es gibt schon ab und an kleine Erfolge zu verzeichnen (doch die sind zu häufig mit Belohnungen gekoppelt). Wir alle sind in diesem Haushalt jedoch auch Verursacher also sollten wir auch alle Beseitiger sein. Hier hilft vielleicht der wesentliche Punkt, der uns Erwachsenen in einer Beziehung zuweilen schwer fällt: Jeden so sein zu lassen, wie er es kann und will. Wenn meine Kinder ihren Schrank einräumen und selbst zusammenlegen, versuche ich sie einfach zu lassen. Diese Taktik stieß zwar bei mir auch an
Grenzen (denn in meinem Sockenschub liegen ca. 200 Einzelsocken verschiedener Sorten) doch nur so kann man wohl alle zur Teilhabe bringen. Ich hoffe wir geben den Kindern damit eine Vorstellung von Selbstständigkeit und Equal Care
mit.
Konsti
https://www.grossekoepfe.de/elternleben/alles-wieder-auf-anfang-vereinbarkeit-beruf-familie 

Ich und Du. Wir teilen.

Verdammter Mist, ich bin müde. Heute Abend  bist du nicht da und das macht mich fertig. Wir haben vorhin telefoniert und du fehlst mir. Ich bin es nicht gewohnt, dass du nicht da bist, das bringt meinen ganzen Plan durcheinander. Wir bringen die Kinder fast immer zusammen ins Bett, du die großen Kinder und ich das kleine Kind. Bevor wir Kinder hatten war unser Leben weniger anstrengend, trotz allem tat jeder schon seinen Part um das Überleben in einer gemeinsamen Wohnung zu sichern. Seit wir Kinder bekommen haben, haben sich die Punkte verschoben. Bei K1 waren wir noch so fit und wach, dass wir beide immer alle Haushaltsdinge sofort erledigen konnten und irgendwie selten diskutiert haben. Ich habe dich in der Küche dein Ding machen lassen, du mich in den kleinen Wäschebergen zu dritt. Mit K2 zog auch eine gewisse Grundunordnung ein, wir bekamen es noch in den Griff, aber wir mussten uns neu austarieren. Du warst mit dem Baby die ganze Zeit daheim und ich war so viel unterwegs, dass eine Zeitlang alle Pflichten mit Kindern, Haushalt und sämtlichen sozialen Kontakten bei dir lag. Viel zu oft rissen wir da den Joke „Kerl, warum steht noch keine warme Mahlzeit auf dem Tisch?“ und lachten dann gemeinsam.

Die letzten Jahre versuchen wir mehr und mehr die Kinder zur Hausarbeit zu animieren, schließlich wäre Equal Care doch auch mal schön, wenn alle Beteiligten was Kleines zum Ausgleich beitragen könnten.

Denn wenn die Kinder verstehen, dass jeder jede Arbeit daheim übernehmen kann, dann ist schon viel geschafft. Mit K3 sind nun wieder neue Zeiten angebrochen, ich habe das Baby und du bringst, holst, gehst einkaufen usw. Wichtig ist für mich, dass wir immer im Gespräch über unsere Vorstellungen von gleichberechtigter Arbeit und Beziehung bleiben und wir unseren Kindern erste Schritte für zukünftige Beziehungsformen mitgeben können. Heute Abend bin ich müde, denn du fehlst mir als Puzzleteil. Gerade weil jeder bei uns alle Aufgaben übernehmen kann, ist es umso auffälliger wenn Einer von uns alle Aufgaben allein zu bewältigen hat.
Alu
Schafft Ihr bei Euren Kindern ein Bewusstsein dafür?
Hier findet Ihr weitere Artikel dazu:
Du und ich. Wir teilen Equal Care.

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4 Comments

  • papillionis
    28. Februar 2017 at 16:42

    Süße Zeichnung, vor allem die Hände gefallen mir. LGpapillionis

  • Hanna
    28. Februar 2017 at 20:37

    Ich finde es toll, dass bei euch generell alles geteilt wird und es keine festen Aufgaben gibt. Bei uns haut das nicht mehr hin. Der Mann hat mir das Zepter über die Wäsche entrissen, als ich sooft beruflich unterwegs war. Jetzt habe ich es wieder übernommen, weil wenn wir uns das teilen, dann wird Wäsche auch 3 mal gewaschen. Weil wir nicht durch das System des anderes durchblicken 😀

  • alu
    28. Februar 2017 at 21:55

    haha, ein großartiger Klassiker. Wir waschen auch oft.

  • alu
    28. Februar 2017 at 21:56

    Wir werden es ausrichten. Danke

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