Ich mache mir immer Sorgen
Es gibt Dinge die ändern sich nicht mehr nach 2008. |
Ich denke, dass diese Ängste viel damit zu tun haben, da K1 in 2008 und 2009 lange erkrankt war und ich seitdem immer Angst habe, dass uns dieses Schicksal nochmal droht.
“Aus diesen Zeitabschnitten sind mir das Zähneknirschen und die Angst vor jeder Kontrolle geblieben.”
Vielleicht ist es aber nur die übliche Angst einer Mutter denn man weiß einfach, dass man kranken Kindern eben nur bedingt helfen kann. Man kann das Fieber senken, Schmerzen nehmen und Dinge erleichtern, aber etliche Dinge kann man eben nicht abnehmen, sondern nur zuschauen und da sein und warten. Ein unerträgliches Gefühl dieses Warten. Geduld, denke ich, ist wohl keine meiner Stärken. Ich kuschele mich an den kleinen Heizofen. Freiwillig im Bett liegend, erzähle ich selbst ausgedachte Kindergeschichten und streichele die Wange. Eine kleine, schwitzige Hand legt sich in meine Beschützerhände.
Mutter sein ist einfach echt die krasseste Erfahrung.
Ich hätte niemals gedacht, dass man sich um einen, um mehrere “fremde” Menschen so viel Sorgen machen kann, dass man sein Herz so doll verschenken kann. Seit 2008 wurde ich eines Besseren belehrt und ich habe gelernt, dass Angst kein guter Begleiter ist. Es war eine harte Schule die mich an meine Grenzen brachte und mich lehrte mehr auf mich und uns zu achten. Deswegen atme ich jetzt auch einmal tief durch und küsse die kleinen Hände von K2 bevor ich dem kleinen Wesen beim Schnorcheln zuschaue und selbst ein wegdöse, wenn ich Glück habe ohne lästiges Zähneknirschen.
Alu
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1 Comment
Kerstin - chaoshoch2
24. März 2016 at 11:59Ich sprach letztens mit meiner Mama, denn ich war wieder krank vor Sorgen. Man hört damit nie auf, niemals. Auch nicht bei erwachsenen Kindern. Die Vorstellung finde ich schön und schrecklich zugleich.