Meine Falten erzählen meine Geschichte der Weiblichkeit
Einer Freundin sagte ich vor kurzem, dass ich mich heute alt fühle und sie fragte mich wieso. Ich sagte: „Meine Falten erzählen heute besonders Geschichten. Ich sehe sie bei meinen Blicken in den Spiegel. Ich sehe sie an und sie erzählen mir von meinen letzten Jahren. Die Falten in meinem Gesicht erinnern mich an meine Momente, die guten und die schlechten Momente und es ist an manchmal seltsam diese täglich zu sehen.“
Du musst mehr schlafen
Meine Falten und Ich. Ein Selbstportrait! |
Meine Stirnfalten runzeln sich. Eine Frechheit diese zu ignorieren. „Sie hätten mich zu der Frau gemacht die ich heute bin“, sagen sie. Sie sind meine Sorgenfalten, meine Stress-Falten, meine Ankerpunkte um nicht allzu weit fliegen zu wollen. Laut der Kosmetikerin habe ich schon viel zu viele davon. „Ich solle weniger skeptisch sein“, rät sie mir und cremt meine Sorgen ein.
9 Comments
Andrea
21. April 2015 at 06:47<3
PS.: Tolles Bild!!
Johnny
21. April 2015 at 07:09Angeblich ist 30 ja das neue 20, also sind es streng genommen erst 23 Lebensjahre. 😉
Das ist ja quasi taufrisch..
Nee im Ernst, ein wirklich schöner und persönlicher Text, den Du hier geteilt hast.
Johnny
alu
21. April 2015 at 07:34Danke.(eigentlich kein Talent von mir)
Nicola B
21. April 2015 at 19:40Ich bin jetzt 37 Jahre.. jetzt mit dem ganzen Sonnenschein kommen meine Fältchen besonders gut zur Geltung.. und ich freu mich.. dann werde ich hoffentlich mal älter geschätzt und nicht immer unterschätzt.. Ich fühle mich aber auch erst wie Mitte 20 (im Kopf) 🙂 Dafür bin ich zu sehr Kindskopp.. wenn ich mit meinen Schwestern zusammen bin und wir was aushecken, dann kommt aus der Familie auch mal: Wie alt seit ihr nochmal?
Da kann es passieren, das wir wie die bekloppten im Freizeitpark mit den Mini-Kinder-Motorrädern durch die Gegend heizen und uns köstlich amüsieren 🙂 Ich glaub, wenn man das noch so kann, dann können einem Fältchen egal sein..
LG Nicola
alu
21. April 2015 at 20:48Wir sind 33 und 35 Und es ist sehr gut ein kindskopf zu sein. Das bringen einem ja auch die kinder wieder bei.
alu
21. April 2015 at 20:48Wir sind 33 und 35 Und es ist sehr gut ein kindskopf zu sein. Das bringen einem ja auch die kinder wieder bei.
Mein Körper und ich - wir sind keine Freunde - wie ich versuche mich selbst zu mögen
19. Juni 2018 at 22:42[…] mal mehr. Generell gibt es aber einige Dinge die sich anscheinend nicht mehr verändern können, dazu gehören meine Falten und meine Kurven, sie werden wohl bleiben, trotz Sport und reinem Salatbuffet am Abend seit […]
Isabella
12. März 2020 at 15:02Sehr schön! Ich bin zwar erst 19 Jahre alt, aber inzwischen sind mir meine Falten und meine natürlich blasse Haut, sowie meine Hautkrankheit (Neurodermitis) egal geworden. Ich hatte früher immer Angst raus in die Sonne zu gehen, da ich Angst hatte schnell Falten zu bekommen. Nun habe ich gelernt, dass Falten eben zum Leben gehören und genauso wie Narben oder anderes eine Geschichte erzählen. Man sollte sich nicht verstecken, sondern sich präsentieren und der Welt zeigen, dass man sich für nichts schämt, selbstbewusst ist und man sich mit seinem Leben so wie es kommen mag anfreunden kann. Ich habe auch aufgehört mich zu schminken, da ich mit meinem natürlichen mich anfreunden werde. Schluss mit dem Verstecken!
Mein Körper und ich...eine Momentaufnahme #Brustkrebs
2. Dezember 2022 at 11:12[…] der letzten Jahren kamen schleichend. Sie haben mich in einen Prozess befördert, der mich manchmal meine Falten und Dellen lieben lässt und mich manchmal unglaublich anstrengt mich selbst noch im Spiegel zu […]